Zeitraum des Pojekts
2024-2029
An drei Standorten prüft ewl energie wasser luzern, wie allgemein zugängliche Ladestationen ankommen. Dazu kombiniert die Energieversorgerin Daten der Ladestationen und Parksensoren. Möglich ist die innovative Anwendung auch dank der Förderung von LadenPunkt.
Seit April 2024 gibt es in Luzern neue allgemein zugängliche Ladeplätze: vier in Wohngebieten (Blaue Zone) und zwei an einem hochfrequentierten Umschlagsplatz mit Unternehmen, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe. Die Ladeplätze sind Teil des fünfjährigen Pilotprojekts «Grüne Zone»: ewl und die Stadt Luzern bauten Parkplätze zu Ladeplätzen um und rüsteten sie mit Sensoren aus. Damit möchten die Projektpartner herausfinden, wie die Standorte genutzt werden und Schlüsse für den Ausbau der Ladeinfrastruktur ziehen.
Dazu nutzen sie Daten aus zwei Quellen. Die Sensoren erfassen, ob und für wie lange ein Ladeplatz besetzt ist. Die Ladedaten des Projektpartners eCarUp zeigen, wie viel Energie die Fahrzeuge zu welcher Zeit und über welche Dauer laden. Dank der eigens erstellten Datenschnittstelle von eCarUp und dem Auswertungstool von arcade solutions lassen sich die beiden Datenquellen verbinden. Sie zeigen, ob das Fahrzeug auf dem Ladeplatz tatsächlich an die Stromquelle angeschlossen ist – oder ob da jemand unerlaubt in der grünen Zone parkiert oder das Fahrzeug nach dem Laden unnötig lange stehen lässt.
Möglich gemacht hat dies unter anderem die Projektförderung von LadenPunkt. Das Programm beteiligte sich an der Entwicklung der Datenschnittstelle, am Auswertungstool und an den administrativen Projektkosten. «Die Förderung von LadenPunkt hilft uns, die Wirtschaftlichkeit des Pilotprojekts sicherzustellen», sagt Fabian Bucher, Produktmanager bei ewl und verantwortlich für das Pilotprojekt.
Das Pilotprojekt «Grüne Zone» lief laut Fabian Bucher gut an: Der Energiebezug an den Standorten stieg bis Ende 2024 um etwa 35%. Im Schnitt sind die Ladeplätze etwa 6 Stunden pro Tag besetzt. «Uns sind Power User aufgefallen, die oft laden – das sehen wir an der ID-Nummer im Backend von eCarUp», erklärt Bucher. In der verbleibenden Projektlaufzeit erhofft sich Bucher weitere Erkenntnisse, zum Beispiel, ob es Tage oder bestimmte Tageszeiten gibt, an denen mehr geladen wird.
Mehr allgemein zugängliche Ladeplätze entsprechen den Energie- und Klimazielen vieler Städte. Doch worauf sollten Anbieter von Ladelösungen achten, wenn sie sich bei einer Stadt bewerben? Produktmanager Fabian Bucher teilt seine Erfahrungen.
Die Förderung von LadenPunkt hilft uns, die Wirtschaftlichkeit des Pilotprojekts sicherzustellen.
2024-2029
Luzern
LadenPunkt übernahm rund CHF 30‘000 für Projektkoordination, Entwicklung der Datenschnittstelle und Datenauswertung.
Der Energiefonds der Stadt Luzern förderte die Erstellung der Infrastruktur mit rund CHF 14‘000.
ewl energie wasser luzern, Stadt Luzern, arcade solutions AG, eCarUp AG
Fabian Bucher Produktmanager ewl fabian.bucher@ewl-luzern.ch 041 369 42 28