Kloten – 12 Ladepunkte, 2 Umsetzungsstrategien

An 12 Standorten sollen in Kloten neue öffentliche Ladepunkte entstehen. Dafür kombiniert die Stadt 2 Umsetzungsstrategien: Einzelvergaben und Konzessionen. So schafft sie die Grundlage für einen bedarfsgerechten Ausbau der Ladeinfrastruktur.

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Mit der Energiestrategie 2020 hat sich die Stadt Kloten das Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden. Neben der Wärmeversorgung rückten auch die über 10 000 Personenwagen der Klotener Bevölkerung ins Zentrum. Prognosen zeigen: Bis 2030 könnten 40 % davon elektrisch fahren. Die grosse Frage: Wo werden diese Fahrzeuge geladen?

Gemeinsam mit einer externen Beratungsfirma ermittelte Kloten in zwei Studien den zukünftigen Ladebedarf sowie geeignete Standorte. Bis 2045 braucht es rund 85 öffentlich zugängliche Ladepunkte in Wohnquartieren. Unter Berücksichtigung von Platz, Netzanschluss und Kosten identifizierte die Stadt 12 priorisierte Standorte.

Beim Aufbau dieser Ladestandorte setzt Kloten auf 2 Modelle: Einzelvergaben und Konzessionen

Einzelvergabe mit und ohne Pacht

3 AC-Ladepunkte bei bestehenden Parkplätzen realisiert Kloten direkt mit Anbietern wie Energie 360°, ibk AG oder Shell/Eaton. Diese tragen jeweils die Kosten für die Basisinfrastruktur. Dabei können sie teils bestehende Anschlüsse angrenzender Liegenschaften nutzen, was ihre Investitionen reduziert. Die Stadt stellt den Anbietern die Parkplätze kostenlos zur Verfügung, für Nutzende fallen aber weiterhin Parkplatzgebühren an.

Ein Sonderfall ist die Schnellladestation von Fastned bei der Ruebisbachhalle. Der verkehrsgünstige Standort nahe der Autobahnausfahrt verspricht höhere Erträge als eine reguläre AC-Ladestation. Darum bezahlt der Anbieter für die Parkplätze hier eine Pacht an die Stadt Kloten und übernimmt die gesamte Basisinfrastruktur.

Konzessionen mit klarer Rollenverteilung

Die übrigen Standorte vergibt Kloten über ein Konzessionsmodell: Die Stadt investiert in die Basisinfrastruktur und refinanziert sie über 20 Jahre. Der Anbieter stellt die Ladesäulen, betreibt sie und gewährleistet einfachen Zugang – z. B. via Kreditkarte ohne Registrierung. Zudem zahlt er der Stadt eine Gebühr für die Nutzung der Infrastruktur. So profitieren beide Seiten: Der Anbieter spart sich hohe Anfangsinvestitionen. Kloten erhält zuverlässige, öffentlich zugängliche Ladepunkte, ohne den Betrieb selbst übernehmen zu müssen.

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